Das Kuppeldach mit einer freien Spannweite von 57 Metern bestand aus 8 Hauptsparren von 32 Metern Länge, 1,80 Metern Höhe und 0,26 Metern Dicke, jeweils ca. 8,5 Tonnen schwer. Pfetten verbanden die Hauptsparren miteinander, wobei die Hauptsparren in der oberen Konstruktion an einem Punkt zusammengeführt wurden.
Eine komplexe Dachkonstruktion, die teilweise abgerissen und umgebaut werden musste. Das Heben und Abreißen der letzten vier alten Hauptrahmen und der Wiederaufbau der ersten vier neuen Hauptsparren war die größte Herausforderung.
Die Hebespezialisten von Wagenborg Nedlift haben vollen Einsatz gezeigt, um eine sichere und effiziente Lösung zu bedenken, über welche die letzten vier Hauptsparren einzeln entfernt werden konnten.
Die Techniker von Wagenborg Engineering waren an der Berechnung der verschiedenen Varianten für diesen komplexen Hebevorgang beteiligt, bei dem mehrere Kräne gleichzeitig den Hebevorgang durchführen würden.
Daraus ergab sich ein fundierter Aktionsplan für den Einsatz von zwei 400 Tonnen Mobilkränen und einem 300 Tonner. Der 300 Tonner und ein 400 Tonner hielten jeweils einen Hauptsparren am Haken, sodass der andere 400 Tonner einen Hauptsparren über die Masten der anderen Kräne herausheben konnte. Nachdem der 400 Tonner den 4. und 3. Sparren herausgehoben hatte, konnten die anderen Kräne die letzten beiden Sparren entfernen.
Die Montage der neuen Sparren erfolgte in umgekehrter Reihenfolge. Nach dem Einbau der Hauptsparren wurden die großen mobilen Teleskopkräne gegen zwei mobile Turmkräne des Typen Spierings AT-6 ausgetauscht. Hiermit konnten die Zwischenträger, die obere Konstruktion und die Glaskonstruktionen auf sichere Weise mit unterschiedlichen Hubhöhen eingesetzt werden.
Hierbei gab es aufgrund der speziell ausgelegten Hublasten noch genügend Herausforderungen im Bereich des Takelwerks.
Alles in allem ein gutes Beispiel für die Fachkompetenz und Zusammenarbeit des Wagenborg Nedlift Teams!