Großprojekt: Umbau Ringstraße Süd Groningen
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Großprojekt: Umbau Ringstraße Süd Groningen

Combinatie Herepoort ist die Arge, die den Ausbau der Südumgehung durchführt. Wagenborg Nedlift ist seit Beginn der Arbeiten im Jahr 2018 an diesem Projekt beteiligt. Harry Oudman ( Senior Projektleiter), Rick Kleiverda (Arbeitsvorbereiter) und Jan Dinkla (Bauleiter) sprechen über die fünfjährige Arbeit an diesem Großprojekt.

Doppelt prüfen

„Wenn Not am Mann ist, fahre ich als Erster los. Hinfahren, nachsehen was los ist und das Problem beheben“. Ein typischer Satz von Arbeitsplaner Rick Kleiverda. „Das ist auch das Schöne an der Arbeit an der Umgehung. Die Baustelle ist ganz in der Nähe, wirklich um die Ecke von unserem Büro. Im Zweifelsfall oder wenn ich etwas genauer wissen will, gehe ich einfach schnell hin und messe nach. Das Tolle an Wagenborg ist, dass man so viel Freiraum hat, sich zu entwickeln."

 

Rick spricht aus Erfahrung. Vor einigen Jahren hat er eine Lehre als Kranfahrer begonnen, später wurde er zum flexiblen Kranfahrer auf den großen und kleinen Kränen. Diese Arbeit hat ihm immer viel Spaß gemacht, auch wegen der Abwechslung.

Rick Kleiverda
Rick Kleiverda

Credits

Im Jahr 2021 wechselt Rick in die Arbeitsvorbereitung. Als Arbeitsvorbereiter ist er für alle Arten von Hebeprojekten zuständig. Er wurde in die Arbeiten an der Umgehung eingewiesen. Die meisten Aufträge betrafen den tiefer liegenden Teil der Ringautobahn und das Julianaplein. Schon als Kranführer war Rick regelmäßig dort anzutreffen. Das erwies sich als Vorteil, denn er hatte bereits Kontakte geknüpft. „In dieser Funktion muss man aber auch einiges aushalten können. Aufgrund meines Alters musste ich mich erst einmal beweisen. Mittlerweile habe ich mich aber bewährt und die Leute, mit denen ich dort zusammenarbeite, sind eine nette Gruppe."

'Wenn etwas erledigt werden muss, heißt es oft: Ruf einfach Rick an'

 

Rick Kleiverda, Arbeitsvorbereiter

Nachhaltiges Bauen

Rick blickt auf einige Aufträge zurück: „Das Ausheben der Betonträger für den Ersatz der alten Überführung und das Entfernen der Widerlager am Paterswoldseweg waren tolle Arbeiten. Was viele nicht wissen, ist, dass die Betonträger der alten Umgehungsstraße in Groningen in recycelter Form in einem Viadukt in Hoenderloo wiederverwendet wurden."

 

Bei den Arbeiten an der Südumgehung spielt nachhaltiges Bauen eine große Rolle. Viele alte Baumaterialien wie Lärmschutzwände, Leitplanken oder Brückenteile werden wiederverwendet. Materialien, die nicht eins zu eins wiederverwendet werden können, werden recycelt. Im Idealfall findet ein Upcycling statt. Das ist ein Verfahren, bei dem Altmaterialien zu einem neuen Produkt verarbeitet werden, wobei die Qualität des Materials mindestens gleich bleibt oder verbessert wird. „Und das Lustige ist: .... Alles, was wir hier bisher entsorgt und ersetzt haben, hat Harry damals beim Bau mit verarbeitet," schließt Rick seine Geschichte.

Harry Oudman
Harry Oudman

Der Kreis schließt sich

Harry und die Ringstraße sind untrennbar miteinander verbunden. Harrys Karriere bei Wagenborg (damals noch Lommerts) begann vor mehr als 40 Jahren. Er begann als Ferienaushilfe und Praktikant und wuchs dann mit dem Unternehmen. Während seines Praktikums war er am Bau der Groninger Umgehungsstraße beteiligt.

 

Es ist schon etwas Besonderes, dass er heute, 40 Jahre später, wieder an dieser Umgehungsstraße arbeitet. Als Business Unit Manager Projects ist er 2018 zum Großprojekt „Aanpak Ring Zuid“ zurückgekehrt. In den Jahren dazwischen hat er an vielen Projekten gearbeitet.

 

Sein Herz hat er an die Montage verloren. „Ich liebe die Zusammenarbeit. Während meiner Zeit an der technischen Berufsschule habe ich ein Praktikum bei der Baufirma gemacht, die damals einen Teil der Umgehungsstraße baute. Und die Firma Lommert hatte den Auftrag bekommen, die Betonträger zu setzen. Wir arbeiteten vom Europaweg bis zur Brücke über den Eemskanal."

 

"Zuerst haben wir die Krane für die Südumgehung separat vermietet. Später kamen weitere projektbezogene Aufträge hinzu. Dazu gehörte zum Beispiel die Logistik der Spundwände für die tiefer gelegene Trasse. Von Haitsma Beton erhielten wir den Auftrag, alle vorgefertigten Betonträger zu verlegen. Und so kamen wir auch an den Auftrag für den Ersatz der Euvelgunner Brücke," blickt Harry zurück.

Match mit den Auftraggebern

"Der rote Faden bei all unseren Aufträgen ist meiner Meinung nach, dass wir alle Projekte, die wir übernehmen, von A bis Z betreuen. So haben wir zum Beispiel eine komplette Überführung in der Nähe des Gasunie-Gebäudes mit unseren SPMTs eingefahren.

 

Was mir an dieser Arbeit so gut gefällt, ist der Kontakt und die Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber, den Bauleitern und den Projektmanagern. Bei Combinatie Herepoort fühlt man sich willkommen. Deshalb rufen sie uns nie vergeblich an: Wir tun alles für sie. Das ist das Schöne an einer langjährigen Zusammenarbeit. Es macht nichts, wenn man mal einen Tag im Regen arbeiten muss, weil man Teil des Bauteams ist.

 

Das geht nur, wenn man die Leute auf Schritt und Tritt begleitet, dann baut man eine Beziehung auf. Wir verstehen uns so gut, weil die Leute von Combinatie Herepoort Anpacker sind. Und wir sind es auch. In der Innenstadt unter Zeitdruck zu bauen, ist manchmal eine Herausforderung. Aber gerade diese Herausforderung macht die Arbeit so interessant", sagt Harry.

Switch

2021 wechselte Harry in die Rolle des Projektleiters. Jetzt sind die jüngeren Kollegen an der Reihe. "Der menschliche Faktor und das Zusammengehörigkeitsgefühl, das ist typisch für Wagenborg. Ich fühle mich auch bei den Schwesterunternehmen wie Wagenborg Stevedoring zu Hause. Wir sind ein richtiges Familienunternehmen. Ich hatte alle Möglichkeiten und bekam damals die Chance, mich weiterzuentwickeln. Das gönne ich auch anderen. Wenn ich irgendwann in Ruhestand gehe, muss natürlich die Nachfolge geregelt sein. Man begleitet die jungen Kolleginnen und Kollegen, lässt sie aber selbstständig arbeiten und greift ihnen bei Bedarf unter die Arme."

'Es ist wichtig, ihnen Freiraum zu geben, dann kann man sie immer mehr loslassen. Dann kann man sehen, wie sie alle wachsen.'

Harry Oudman, Senior Projektmanager

Teamarbeit

Jan Dinkla bestätigt die Ausführungen von Harry. Auch er ist aktiv an der Umgehungsstraße beteiligt. Er hat sich vom Bauleiter zum Arbeitsvorbereiter entwickelt und strebt den Aufstieg zum Projektleiter an. Harry und Jan haben zusammen an der Erneuerung der Euvelgunner Brücke gearbeitet.

Jan Dinkla
Jan Dinkla

Jan ist mit Harrys Führung sehr zufrieden. "Die Möglichkeiten, die Harry mir bietet, sind sehr wichtig für meine Entwicklung. Er lässt mich alles selbst machen, hat aber immer ein wachsames Auge. Und bevor ich richtig feststecke, ist er zur Stelle und rettet mich.

 

Ich lerne wahnsinnig viel von Harry, er ist ein wandelndes Lexikon. Und von seiner vorausschauenden Art kann man viel lernen. Genauso wie von seiner Art zu denken. Das fängt schon im Büro bei der Angebotserstellung und Arbeitsvorbereitung an. Er blickt immer voraus, weil er so manches vermeiden kann."

Projekt Euvelgunner-Brücke

"Die Euvelgunner Brücke war ein anspruchsvolles Projekt“, erzählt Jan. "Die Vorbereitungen dauerten etwa ein Jahr. Wir haben die Brückenklappen, den Antriebsmechanismus und die Ballastkisten ausgetauscht.

 

Vor allem der Austausch des schweren Antriebsmechanismus der Brücke war eine große Herausforderung. Der Arbeitsplatz in den beiden Betonkellern war nur wenige Dutzend Quadratmeter groß und bot keinen Platz für Kräne oder andere Geräte.

 

Der alte Bewegungsmechanismus der Brücke besteht aus einer Reihe von Stahlkonstruktionen, Getrieben und Gegengewichten, mit denen die Brückenklappen angehoben werden, wenn Schiffe die Brücke passieren müssen. Einige Teile sind mehrere Meter lang und wiegen mehrere zehntausend Kilogramm, darunter die Ballastkästen, die jeweils 140 Tonnen wiegen. Sie befinden sich in zwei Brückenkellern, einem für jede Brückenklappe."

Hebevorgang Euvelgunner-Brücke

Partnerschaft

Rick, Harry und Jan empfinden die Zusammenarbeit mit der Combinatie Herepoort und den Firmen, mit denen sie an der Umgehungsstraße arbeiten, als angenehm. Wie bereits erwähnt, haben die zusammenarbeitenden Parteien viele Gemeinsamkeiten. Die wichtigste ist wahrscheinlich die Sicherheit.

 

"Das ist auch die größte Veränderung im Vergleich zur Situation vor 40 Jahren. Die Arbeit ist im Wesentlichen gleich geblieben. Nur die Sicherheit, die Arbeitsbedingungen und die Ausrüstung haben sich stark verändert. Die Arbeit ist viel sicherer geworden, und es gibt heute viel mehr Vorbereitung, um die Arbeit überhaupt ausführen zu können."

 

Bei Combinatie Herepoort steht die Sicherheit ganz oben auf der Tagesordnung, und das passt uns sehr gut'

Harry Oudman, Senior Projektmanager

Aanpak Ring Zuid

Aanpak Ring Zuid ist der groß angelegte Umbau der südlichen Ringstraße von Groningen. Dieser Hauptzugang zur Stadt droht aufgrund des schnellen Wachstums von Groningen zu verstopfen. Der Umbau des Südrings wird die Erreichbarkeit, den Verkehrsfluss, die Lebensqualität und die Sicherheit verbessern.

Combinatie Herepoort

Combinatie Herepoort ist die Arbeitsgemeinschaft, die den Umbau der Südtangente durchführt. Es besteht aus zwei deutschen und drei skandinavischen Unternehmen. Die Arbeitsgemeinschaft Herepoort besteht aus Max Bögl Nederland BV, Züblin Nederland BV, Oosterhof Holman Infra BV (Grijpskerk), Koninklijke Sjouke Dijkstra BV (Leek) and Roelofs Wegenbouw BV (Den Ham).

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