Im Umfeld des Bahnhofs von Naumburg musste eine Brücke über den Gleisen montiert werden. Nicht einfach irgendeine Brücke, sondern eine stattliche Brücke mit einem Gewicht von 800 Tonnen und einer Länge von fast 74 Metern! Der Gigant erstreckt sich über sechs Gleise und befindet sich gleich neben dem Bahnhof von Naumburg.
Die Zugverbindung durch Naumburg ist eine wichtige Verbindung unter anderem nach Leipzig. Deshalb durften die Gleise nicht länger als fünf Stunden gesperrt werden. Was für eine Herausforderung für das Team von Wagenborg Nedlift und den Brückenbauer!
Eine Grundvoraussetzung für dieses Projekt war eine Methode, die eine sichere und schnelle Montage garantiert. Eine Vorbereitung der Gleise, um mit SPMTs auf die Brücke fahren zu können, hätte zu viel Zeit gekostet. Aus diesem Grund wurde eine kombinierte Platzierungsmethode mit SPMTs und einem 650-Tonnen-Raupenkran (Typ CC3800) gewählt. Diese Methode wurde durch die Ingenieure von Wagenborg Engineering bis ins letzte Detail beschrieben und vorbereitet.
In den Monaten vor dem Platzierungsdatum wurde die komplette Brücke neben den Gleisen zusammengebaut. Kurz vor dem Platzierungsdatum wurde die Brücke angehoben und auf SPMTs geladen. Auf der anderen Seite der Gleise stand der 650-Tonner bereit.
Unmittelbar nach Sperrung der Gleise und nachdem der Strom der Oberleitung abgestellt worden war, konnte die Operation rund um die Platzierung der Brücke beginnen. Mithilfe der SPMTs wurde die Brücke in die richtige Position gebracht, so dass der Raupenkran ein Ende anhaken konnte. In einem präzisen Zusammenspiel zwischen SPMTs und Raupenkran wurde der 800 Tonnen schwere Koloss genau nach Plan auf das Fundament manövriert.
Genau fünf Stunden nach Sperrung der Gleise konnte die Sperrung aufgehoben und der Fahrplan der Deutschen Bahn wieder pünktlich bedient werden.
Ein kleines Meisterstück der Spezialisten von Wagenborg Nedlift!