"Bereits in der Ausschreibungsphase dieses Projekts haben sich unsere Ingenieure von Wagenborg Engineering mit dem Auftraggeber an einen Tisch gesetzt, um verschiedene Möglichkeiten für die Positionierung dieses Eisenbahnviadukts zu untersuchen", sagt Bart Schutte, Hauptprojektleiter bei Wagenborg Nedlift und verantwortlich für die Vorbereitung und Ausführung dieser Arbeit.
"Das waren tatsächlich ernsthafte Herausforderungen", fährt er fort. "Zum Beispiel ist der Platz rund um die Baustelle sehr begrenzt und der Viadukt befindet sich an einem Hang. Außerdem war es wichtig, den Betriebsausfall so kurz wie möglich zu halten, um die Beeinträchtigung der Zugreisenden zu minimieren."
Mit diesen Herausforderungen im Hinterkopf machten sich die Leute von Wagenborg Engineering an die Arbeit und sie entwickelten einen einzigartigen Aktionsplan. Bart erläutert: "Der neue Viadukt wird komplett neben der bestehenden Strecke gebaut und in seiner Gesamtheit an seinen endgültigen Standort geschoben. Damit sich die Bewegung des Bodenmaterials am Hang auf ein Minimum beschränkt, werden wir zuerst den Viadukt auf die richtige Höhe auf der Schlittenbahn bringen. Der Viadukt gleitet dann sozusagen über den Hang und der Boden kann dort bleiben. Sobald der Viadukt an seinem endgültigen Standort angekommen ist, senken wir ihn mit einem Hebevorgang um 1,6 Meter ab", erklärt Bart. In einer Animation zeigen wir genau, wie das funktioniert".
"Unsere komplette Anlage mit den Schlittenbahnen und Kletterhebern wird vor Beginn des Betriebsausfalls aufgebaut. Sobald die Betriebsunterbrechung beginnt, können wir sofort mit dem Schiebevorgang starten. Dadurch ist die Zeitersparnis maximal, haben sich unsere Ingenieure gedacht", schließt Bart.
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